Warum sich gesellschaftliche Verhältnisse nicht dekonstruieren lassen…
Warum sich gesellschaftliche Verhältnisse nicht dekonstruieren lassen, oder: Warum Feminismus und Marx zusammengehören.
Tove Soiland
Seit Beginn der 1990er Jahre existiert die Vorstellung, dass der Veruneindeutigung und Pluralisierung geschlechtlicher Identitäten ein subversives Potential innewohnt. Lassen sich jedoch Geschlechterverhältnisse wie auch Kapitalismus einfach dekonstruieren? Produktionsverhältnisse und die dazugehörige Hervorbringung der Individuen lassen sich als normative Festschreibungen, wie es z. B. die queer theory versucht, nicht begreifen. Deshalb ist der Frage nachzugehen, welche Auswirkungen dies auf feministische Politik hat – und ob dies nicht genau zurück zu der Frage führen sollte, ob die Kritik der politischen Ökonomie nicht wieder Gegenstand feministischer Theorie und Praxis sein muss.
Montag 18 März um 19.00TU Braunschweig Altgebäude Raum SN 19.3