Antifaschistischer Widerstand in Braunschweig
Der Freistaat Braunschweig spielte für die Nationalsozialisten eine herausragende Rolle. Hier kam es zur ersten langfristigen bürgerlich-nationalsozialistischen Regierung, zur Einbürgerung Hitlers, zum größten SA-Aufmarsch der Weimarer Republik und zum demonstrativen Schulterschluss konservativer und nationalsozialistischer Gruppierungen in Bad Harzburg.
Gleichzeitig erzielten linke Parteien in Braunschweig seit 1918 überproportional hohe Ergebnisse und insbesondere die Stadt Braunschweig verfügte über ein starkes linksproletarisches Milieu. das anders als im Reich weniger durch den „Bruderkampf“ von SPD und KPD gekennzeichnet war, sondern von frühzeitiger Zusammenarbeit gegenüber rechten Verbänden.
Der Vortrag setzt sich mit dem antifaschistischen Widerstand in Braunschweig von der Revolution 1918 bis in die ersten Jahre des „Dritten Reichs“ auseinander. Parteigebundene wie auch autonome Widerstandsformen, friedliches und militantes Vorgehen und insbesondere das Vorgehen der Arbeiter anlässlich der konkreten Bedrohung durch den SA-Aufmarsch 1931 werden näher betrachtet.
Der Vortrag findet am 29.5. um 19.00 Uhr im Sub statt!