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Liebe und Kapitalismus

Liebe und Kapitalismus

Kapitalismus scheint lieblos. Er ist kalt, konkurrenzorientiert, egozentrisch und unmenschlich. Und doch ist es mehr als eine zufällige Verknüpfung, dass die romantische Liebe im 16./17. Jh. gemeinsam mit dem Kapitalismus die Weltbühne betritt. Das Konstrukt „Liebe“ ist nicht nur eine nette Bereicherung, sondern grundlegend notwendig für eine kapitalistische Gesellschaft. Kapitalismus ohne romantische Liebe gibt es nicht.

Wenn mensch sein*ihr Augenmerk bspw. auf eine der reinsten Ideologiefabriken unserer Zeit (Žižek „Hollywood“ lenkt, wird eines schnell offensichtlich:
Liebe vereint, rettet, beglückt. Liebe verspricht die reale Trennung von Menschen zu überbrücken, gescheiterte Existenzen neu zu beleben und leuchtet auf als letztes Glück, wenn alles andere scheitert.

Doch weshalb ist Liebe im Kapitalismus so entscheidend? Welche Qualität besitzt sie? Und schlussendlich: Warum tut Liebe so weh? Um diese und ähnliche Fragen soll es im Vortrag gehen.

Wann? 09.07.2015 19 Uhr
Wo? SUB